Deine Geschichte

J ede Kultur hatte einen Leitsatz, der in die Geschichte eingemeisselt wurde. "Wie oben, so unten; wie unten, so oben." (Ägypten) "Erkenne dich selbst" (Griechenland). "Der Schlaf ist das Abbild des Todes" (Italien). "Ich denke, also bin ich." (Frankreich) "...daß diese Furcht zu irren schon der Irrtum selbst ist." (Deutschland) Damals ging es primär um menschliche Themen wie Entwicklung, Erkenntnis, Liebe, Denken, Angst. Heute, im Zeitalter von Atomenergie, Pestiziden, Erdöl-Produkten und gentechnisch veränderten Pflanzen gibt es zusätzliche Umwelt-Herausforderungen...

Wie werden zukünftige Generationen auf unsere Gegenwart zurückblicken? Welchen Umwelt-Leitsatz wird man mit uns in Verbindung bringen?

Erzähle wie du früher deine Umwelt erlebt hast und was du heute anders machst. Lasse die Leser teilhaben an deinem Um-Denken und Handeln.

Kommentare (2)

    • Geschrieben von Markus
    Habe vor Jahren ein "günstiges" Gewächshaus gekauft (aus Plastik + Aluminium-Stangen). Ist bei dem ersten grossen April-Sturm zu den Nachbarn geflogen. Die Stangen waren gebrochen bzw. verbogen. Die Plastikmenge war enorm (die Plane inklusive Matsch konnte ich kaum alleine tragen). Habe die Plane zuerst aufbewahrt um im Winter damit die Beete zu schützen. Die Erde trocknete aber dann im Winter unter der Plane aus...Lange Rede kurzer Sinn: Habe alles entsorgt (Dachte ja früher das alles komplett verbrannt wird)...Würde heute kein "billiges" Gewächshaus mehr kaufen, das keinem normalen Sturm standhält. Sehe aber bei uns in der Gegend viele Gärten, die sehr ähnliche Gewächshäuser aufgestellt haben...Landen sicherlich demnächst alle im Müll.
    • Geschrieben von Ivonne
    Mein Umdenken fand in Südamerika statt. Ich konnte es nicht verstehen, wie die Menschen einerseits super freundlich zu mir waren, mich bei jedem Essen draussen einluden, andererseits überhaupt kein Problem damit hatten, umgeben von Plastikmüll draussen im Garten zu sitzen. Es schien wirklich niemanden zu stören, das in jeder Ecke Plastikflaschen und Tüten rumlagen. In den Häusern ist alles ordentlich nur draussen scheint Müll irgenwie kein Problem darzustellen. In den Flüssen sieht es noch dramatischer aus. Im Sommer stinken einige so sehr, dass die Bewohner alle Fenster geschlossen halten. Im Rio de la Plata (Extrem breiter Fluss) baden die Kinder zwischen dem ganzen Plastikmüll und Fekalien. Wenn man die Leute fragt, was sie dagegen tun könnten, hört man sofort den Namen irgendeines Politikers. Damals merkte ich zum ersten Mal wie die Umgebung meine Stimmungslage beeinflussen kann und natürlich auch, wie die Lebensqualität von Millionen von Leuten darunter leidet, wenn das Thema Abfallentsorgung nicht optimal funktioniert. Momentan freue mich hier (in der Schweiz) zu wohnen, vermisse aber wehmütig die Südamerikanische Herzlichkeit.

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