An sich bietet Silberschmuck viele unterschiedliche Besonderheiten, u.a. sein Feingehalt. Wie wir bereits erwähnt haben, ist Silber allein zu weich und wird deshalb mit verschiedenen anderen Metallen vermischt. Genau diese Mischungen liest Du anhand des Feingehalts ab. Deshalb haben wir für Dich die häufigsten Feingehälter zusammengefasst, welche Du bei Silberschmuck antreffen wirst.
Silber 999: Silber 999 wird auch als "Feinsilber" bezeichnet und weist einen besonders hohen Reinheitsgrad auf. Anhand der Zahl kannst Du ablesen, dass 99,9 Prozent Silber enthalten sind. Häufig wird Silber 999 für die Herstellung von Anlagemünzen und Silberbarren genutzt.
Silber 958: Das "Britanniasilber" setzt auf 95,8 Prozent Silber und eine Kupferschicht von 4,2 Prozent. Eher selten wird aus Silber 958 Schmuck hergestellt, doch dafür umso häufiger Silberbesteck.
Silber 925: Silber 925 kann als Klassiker bezeichnet werden, denn es handelt sich um das allgemein bekannte Sterlingsilber. Jenes ist besonders beliebt bei der Schmuckherstellung, denn die Mischung aus 92,5 Prozent Silber und 7,5 Prozent Legierungsmetall, meist Kupfer, ist perfekt für filigrane Schmuckstücke geeignet, die aber dennoch eine hohe Haltbarkeit mitbringen sollen. Überraschend ist es deshalb nicht, dass es vom 12. bis 20. Jahrhundert das bevorzugte Münzmetall in Grossbritannien war. Auch unser gesamtes Silberschmuck-Sortiment besteht aus Sterlingsilber.
Neben den drei grossen Silbertypen, wobei Sterlingsilber definitiv den ersten Platz einnimmt, gibt es noch einige Silberarten, welche ein wenig unbekannter sind. Darunter das Argentium Silber, welches seit einigen Jahren als Alternative zu Sterlingsilber angeboten wird. Laut Hersteller soll die Silberlegierung mit mehr als 90 Prozent Silberanteil härter und beständiger sein. In der Schmuckherstellung triffst Du aber häufiger auf eine Weissgoldlegierung. Der Silberanteil schrumpft jetzt zwar auf etwas über 50 Prozent, doch dafür kommt Weissgold zum Einsatz. Ein hochwertiges, edles und teures Material, was den Wert des Schmuckstücks steigert. Achtung: Auf dem Markt gibt es ebenso das sogenannte "Neusilber". Es handelt sich hierbei nicht um Silber, sondern eine Mischung aus Kupfer, Nickel und Zink. Nur, weil die Legierung Silber ähnelt, erhielt der Mix seinen Namen